Biodiversität vor der eigenen Haustür

Der Rückgang der Artenvielfalt in den letzten Jahrzehnten hat dazu geführt, dass beim Thema Biodiversität die Alarmleuchte zunehmend auf Rot steht. Die intensive Nutzung von Landschaften, die Flächenversiegelung, der Rückgang an Lebensräumen für Tiere und Pflanzen, der Klimawandel und die wachsende Umweltverschmutzung haben dazu geführt. Aber warum ist dieses Thema eigentlich so unglaublich wichtig? Welche Formen der Biodiversität gibt es? Und was lässt sich am eigenen Garten verändern, um selbst einen Beitrag zum Artenschutz zu leisten?

Biodiversität
Fischteich

Viele Arten für ein gesundes Ökosystem

Biodiversität ist für ein Ökosystem das, was Vitamine und ein gesunder Lebensstil für den menschlichen Körper sind. Sie erhält das System gesund und lässt es resistenter und stabiler gegenüber äußeren Einflüssen werden. Auch ein Garten kann als kleines Ökosystem verstanden werden. Jede Art hat eine wichtige Aufgabe in diesem wechselseitigen System. Sollte eine Art nun verschwinden, kann bei hoher Biodiversität eine andere, verwandet Art gegebenfalls ihre Funktion übernehmen.

Zudem hat die Artenvielfalt einen entscheidenden Einfluss auf überlebenswichtige Kreisläufe und natürliche Prozesse, wie etwa auf das Klima, die Bodenbildung und -regeneration und den Nährstoff- so wie Wasserkreislauf. Kommt es zu einem Rückgang der Biodiversität, so werden die empfindlichen Abläufe gestört. Auch in Hinblick auf den Klimawandel spielt die Artenvielfalt eine wichtige Rolle. Denn wer aktiv für den Schutz der Biodiversität eintritt, schützt gleichzeitig auch das Klima. Klima- und Artenschutz gehen nämlich Hand in Hand.

Biodiversität

Nicht nur Tiere müssen geschützt werden

Biodiversität ist allerdings kein Begriff der sich nur auf Tiere bezieht. Vielmehr schließt er auch die Pflanzenwelt und Mikroorganismen ein. Dazu zählen neben Pilzen auch Bakterien, Viren, Einzeller und Algen. Für sich ist Biodiversität ein ziemlich großer Begriff, der insgesamt drei verschiedene Bereiche umfasst: die Vielfalt von Arten, Ökosystemen und Genetik. Wichtig ist ein Schutz aller drei Zweige, da sie ineinandergreifen und gegenseitige Wechselbeziehungen führen, die empfindlich gestört werden können.

Artenschutz fängt vor der eigenen Tür an

Wenn Sie selbst einen Beitrag zur Biodiversität leisten möchten, können Sie direkt damit anfangen. Und zwar im heimischen Garten. Hier bieten sich zahlreiche Möglichkeiten das eigene grüne Fleckchen Erde ökologisch freundlicher zu gestalten. Hierbei sind wir Ihnen auch gerne behilflich.

  • 1. Keine Schottergärten

    Auch wenn diese vielleicht einfach zu pflegen sind, für die Umwelt sind sie ein großer Nachteil. Wo es vorher grau war, sollte man es lieber mit Gras und vielen Pflanzen grün und bunt werden lassen.

  • 2. Wasserelemente

    Sie erfreuen nicht nur das Auge, sondern auch die Tier- und Pflanzenwelt. Sie helfen dabei, dass sich mehr Arten ansiedeln und machen damit das Ökosystem Garten stabiler.

  • 3. Am besten auf heimische Pflanzenarten setzen

    Für die Biodiversität ist es besonders von Vorteil, wenn der eigene Garten hauptsächlich mit heimischen Pflanzen und Blumen besiedelt wird, da diese am besten auf die gegebenen Lebensraumbedingungen angepasst sind. Invasive Arten haben das Potential ein Ökosystem aus dem Gleichgewicht zu bringen und zu gefährden. Wer mag, kann auch Wildblumen aussehen und sich daran erfreuen.

  • 4. Futterstellen und Barrierefreiheit für Wildtiere

    Besonders für Kinder sind tierische Besucher im Garten ein Highlight. Um noch mehr verschiedene Arten anzulocken kann man Futterstellen für Vögel (oder sogar Igel) aufstellen oder ein Insektenhotel aufbauen. Außerdem kommt es den Tieren entgegen, wenn man möglichst auf künstliche Barrieren, wie beispielsweise Zäune oder Stufen, verzichtet. Hecken sind hier eine Alternative. Dann können sie sich freier bewegen.

  • 5. Tote Biomasse liegenlassen

    Abgestorbene Äste oder Herbstlaub muss man nicht sofort entfernen. Sie sind der Lebensraum und Arbeitsplatz der Mikroorganismen, die für die Biodiversität ebenso wichtig sind, wie die Großen. Das zersetzen toter Biomasse ist ein integraler Bestandteil von Bodenbildung und -regeneration und dem Nährstoffkreislauf. Gleichzeitig bedienen sich auch gerne Vögel an dem üppigen Insektenbuffet.

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